Rocky Montain 01 - Rocky Mountain Yoga by Virginia Fox

Rocky Montain 01 - Rocky Mountain Yoga by Virginia Fox

Autor:Virginia Fox [Fox, Virginia]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-03-06T00:00:00+00:00


Kapitel 18

Am nächsten Donnerstagmorgen war Jasmine ein reines Nervenbündel. Heute würden die ersten offiziellen Yogastunden stattfinden. In den vergangenen Tagen hatte sie ihre Flyer überall verteilt und an allen legalen und illegalen glatten Oberflächen aufgehängt. Bis jetzt hatte sich zum Glück noch niemand beschwert. Selbst ihr persönlicher Sheriff hatte keinen Ton gesagt. Jake. Hitze strömte in ihr Gesicht. Die letzten Tage hatte Jake Nachtschicht gehabt, sodass sie ihn kaum zu Gesicht bekommen hatte. Soviel zu ihrem Vorsatz, sich bei der nächsten sich bietenden Möglichkeit auf ihn zu stürzen. Doch die knapp bemessene zusammen verbrachte Zeit war nicht der einzige Grund, wenn sie ehrlich war. Sie wusste selbst nicht so recht, was sie zurückhielt. Vermutlich war sie schlicht und einfach zu feige, den ersten Schritt zu machen. Seit ihrem unrühmlichen Absturz letzte Woche kam es ihr auch so vor, als hätte er sich von ihr distanziert. Obwohl, vielleicht war das auch nur ein Resultat ihrer Verlegenheit. Auf jeden Fall hatte es dazu geführt, dass sie zwar nach wie vor jeden Abend gemeinsam aßen, sich dabei aber fast lauernd umkreisten, während die Luft vor ungestilltem sexuellen Verlangen knisterte. Zumindest auf ihrer Seite. Sie wünschte sich die simple Kameraderie zurück, die sie bis vor Kurzem geteilt hatten, trotz des einen oder anderen Kusses. Frustriert rollte sie ihre verspannten Schultern. Immerhin schien er nach wie vor um ihre Sicherheit besorgt zu sein.

„Ich oder meine Kollegen fahren alle zwei Stunden mit dem Streifenwagen vorbei. Du musst also keine Angst haben“, hatte er ihr versichert.

Sie war sich zwar ziemlich sicher, dass es unnötig war, bestimmt hatte Paul-das-Arschloch längst aufgegeben, aber sie wusste, es gab Jake ein gutes Gefühl, seine Deputies vorbeifahren zu lassen, wenn er schon nicht selber vor Ort sein konnte, um sie zu beschützen. Typisch Mann halt, aber auf eine liebenswerte Art und Weise, dachte sie mit einem Schmunzeln. Doch jetzt war nicht der Zeitpunkt, von strahlend blauen Augen zu träumen, rief sie sich streng zur Ordnung, als sie auf dem Parkplatz vor dem Gemeindehaus parkte. Sie warf einen Blick zum Diner hinüber, doch nach einem Kontrollblick auf die Uhr und in Anbetracht ihres nervösen Magens entschied sie sich gegen einen Besuch bei Miss Minnie. Schaudernd zog sie den Reisverschluss ihrer Sportjacke höher. In den letzten Tagen hatte sich der Sommer langsam aber sicher verabschiedet und ein kalter Wind kündigte den ersten Schnee an. Jasmine streckte ihre Nase in die Luft und schnupperte. Na ja. Schnee war vielleicht übertrieben. Aber lange würde er nicht mehr auf sich warten lassen. Sie ließ Rambo aus dem Auto, der ihr die ganze Schnupperaktion sogleich nachmachte. Sie verbiss sich ein Lachen. Wie es schien, waren die Witze über die Ähnlichkeit zwischen Menschen und ihren Hunden gar nicht mal so weit hergeholt. „Bereit für den großen Tag, Rambo?“ Er schaute sie erwartungsvoll an. Gab es etwa Kekse? Jasmine, die seinen Blick richtig interpretierte, schüttelte belustigt den Kopf. „Nein. Keine Kekse. Dafür ganz bestimmt viel Aufmerksamkeit.“ Hoffte sie zumindest. Falls natürlich niemand auftauchte, müsste sie Rambo tatsächlich mit einem Leckerli trösten.



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